Live-Strip.com Racing fährt aufs Siegerpodium beim 24h-Rennen
Heilbronner Motorsport Team holt am Nürburgring 3. Platz in der Klasse
Der BMW 330iM des Teams Live-Strip.com Racing mit der Startnummer 80 holte beim 38. ADAC Zurich 24h-Rennen auf dem Nürburgring den dritten Platz in der Klasse der Specials bis 3000 ccm Hubraum (SP5). Dem kleinen "Happy End" für das Privatteam aus Heilbronn waren jedoch dramatische Stunden vorausgegangen.
Es war ein völlig neues Gefühl für Live-Strip.com Racing. Zum ersten Mal sollte das Team nicht als Underdog in das legendäre 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring gehen, sondern als Mitfavorit auf den Klassensieg in der Klasse der Specials bis 3000ccm. Dieser Rolle wurden auch die Startpositionen mehr als nur gerecht. Der BMW 330iM mit der Nummer 80 mit den Piloten Dennis Nägele, Kristian Nägele und Fabian Plentz fuhr im Zeittraining die schnellste Rundenzeit und startete von der Pole in der SP5 und von Platz 48 im Gesamtklassement. Das baugleiche Schwesterfahrzeug, pilotiert von Olivier Fourcade, Tobias Neuser, Thomas Kappeler und Teamchef Rudi Seher, begann das Rennen nur knapp dahinter als vierter seiner Klasse.
Von Beginn an machten die beiden BMWs Druck. Der Wagen mit der Startnummer 80 musste seine Position als Führender in der Klasse nur ein einziges Mal kurzzeitig abgeben und gehörte nach Mitternacht sogar zu den besten 25 Fahrzeugen der Gesamtwertung. Auch der zweite Bolide kämpfte sich, trotz einiger kleinerer technischer Schwierigkeiten, als Drittplatzierter in den neuen Tag. Doch dann holte das Pech das Team unerbittlich ein. Eine Kollision mit einem langsameren Fahrzeug stoppte das Rennen für die Startnummer 81 vorzeitig. Glücklicherweise blieb der Fahrer Thomas Kappeler unverletzt. Nur kurze Zeit später beendeten technische Probleme die bis dahin souveräne Führung der Nummer 80. In den frühen Morgenstunden mussten gleich mehrere umfangreiche Reparaturen durchgeführt werden und so war der BMW gezwungen, die Konkurrenz Runde um Runde an sich vorüber ziehen zu lassen. Die später folgende fulminante Aufholjagd erbrachte einen, den Umständen entsprechenden, grandiosen dritten Platz; denkbar knapp hinter dem zweitplatzierten Wagen. Das Team lässt sich von den massiven technischen Problemen allerdings nicht unterkriegen, wie Teammanager Ulrich Neuser direkt nach Ende des Rennens deutlich klarstellte: "Die Marschroute für das nächste Vier-Stunden-Rennen im Juni steht jetzt schon fest: Platz 1 von Anfang bis Ende!"
Am Ende doch ganz vorne: Live-Strip.com Racing!
Foto: Christian Moskopp