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Ferfried Prinz von Hohenzollern
BMW M3 Compact GTR
Ferfried Maximilian Pius Meinrad Maria Hubert Michael Justinus Prinz von Hohenzollern, geboren am 14. April 1943 auf Schloss Umkirch bei Freiburg im Breisgau, ist ein deutscher Wirtschaftsjurist und mit langer Unterbrechung insgesamt seit mehr als vier Jahrzehnten im Motorsport aktiv. Prinz von Hohenzollern begann seine Motorsportkarriere im Jahr 1966. Im eigenen BMW 1800, später auch im 2 Liter Modell, bestritt er als Privatfahrer zunächst zahlreiche Bergrennen in ganz Europa. Auf die BMWs folgten ein Porsche 911T und ein Porsche 910. Gleichzeitig war er häufig Gastfahrer ambitionierter Privatteams und saß dabei am Steuer so unterschiedlicher Fahrzeuge wie Ford GT 40 oder Porsche 908/2. Mit diesen Rennwagen, insbesondere mit seinem Porsche 911T, bestritt er in den Jahren 1967/68 höchst erfolgreich zahlreiche Rundstrecken- und Langstreckenrennen in ganz Europa. Ob Monza, die 24 Heures de Francorchamps, Salzburg, Silverstone oder die legendäre Targa Florio auf Sizilien ? Prinz von Hohenzollern ließ kaum ein klassisches Rennen aus. Besonders erfolgreich gestaltete sich zu dieser Zeit seine Beziehung zum Motodrom in Hockenheim: innerhalb von 2 Jahren konnte Prinz von Hohenzollern dort mehr als 25 Rennen gewinnen! Diese Erfolge machten schließlich auch BMW auf ihn aufmerksam. Ab 1969 war er Mitglied im BMW-Werksteam und startete bei den European Touring Car Championships im Alpina BMW 1600 TI. Die Europäische Tourenwagenmeisterschaft führte ihn auf die Rennstrecken ganz Europas: Frankreich, Spanien, England, Holland, Belgien waren nur einige der Stationen. Besonders interessant aus heutiger Sicht waren dabei u. a. die Rennen in Budapest oder Belgrad, die damals noch auf einem Stadtkurs ausgetragen wurden. Parallel zur ETCC gab Prinz von Hohenzollern aber auch weiterhin Gastspiele auf anderen Fahrzeugen und bei anderen Rennserien: Starts auf Porsche 914-6 GT oder Testfahrten im Porsche 917 sorgten für regelmäßige Abwechslung zur Tätigkeit als Werksfahrer. Ungewöhnlich für die damalige Zeit: Prinz von Hohenzollern startete auch mit weiblichen Teamkollegen wie etwa der Formel 2- Fahrerin Hannelore Werner (übrigens die Großtante des bekannten Rennfahrers Marc Hennerici). 1971 folgte dann der Höhe- und gleichzeitige Schlusspunkt seiner Motorsport-Karriere: zusammen mit dem Österreicher Gerold Pankl gewann Ferfried Prinz von Hohenzollern im Alpina BMW 2002 TI das 24 Stunden Rennen auf dem Nürburgring. Mit diesem Sieg beendete er seine relativ kurze, dafür aber mit rund 50 Siegen erstaunlich erfolgreiche Rennfahrerkarriere, zugunsten von Studium und Beruf für immer. Dachte man. 2007 dann die Sensation: 36 Jahre nach seinem Gesamtsieg feiert Ferfried Prinz von Hohenzollern ein nicht für möglich gehaltenes Comeback! Für Live-Strip.com Racing kehrt er an den Ort seines größten sportlichen Triumphes zurück, fährt mehrere Vorbereitungsrennen in der VLN und stellt sich im Juni 2007 erneut den Herausforderungen beim härtesten 24 Stunden Rennen der Welt!
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