Was dem Live-Strip.com Racing Team die 24 Stunden auf dem Nürburgring, sind der Kartmannschaft des Teams die Bavarian 24H: das Langstreckenrennen am 01./02.09.2007 im oberpfälzischen Wackersdorf ist auch im Jahr 2007 erklärter Saisonhöhepunkt des Fahrer-Ensembles um die beiden Teammanager Uli Neuser und Karl-Heinz Scherer.
Die zum zehnten Mal stattfindende Veranstaltung im Rahmen der German Team Championship, gilt mittlerweile als DER Langstreckenklassiker im Kartsport schlechthin. Auf Europas schönster Kartbahn treffen rund 40 Teams aus Deutschland und dem benachbarten Ausland aufeinander. Neben den wichtigen Meisterschaftspunkten, ist vor allem der jährlich ausgesetzte Wanderpokal das Objekt der Begierde des Live-Strip.com Racing Kart Teams.
Läuft alles nach der alten Regel "Generalprobe mäßig, Premiere grandios", so darf sich das Team gute Chancen auf den Sieg ausrechnen. Der letzte Auftritt des Kart Teams am 21./22. Juli in Hahn/Hunsrück ging zwar nicht komplett in die Hose, war aber auch alles andere als ein sportliches Glanzstück.
Ohne den etatmäßigen Fahrer Tobias Neuser, dafür aber mit dem kurzfristig eingesprungenen sportlichen Leiter von Live-Strip.com Racing, Rudi Seher, sprangen beim Qualifying lediglich Startplatz Neun im Gesamtklassement und in der Division II Platz Acht heraus. Zunächst gelang es dem Team jedoch, in der Besetzung Ronny Mai, Rudi Seher, Stefano Papia und Thomas Horn, in den ersten Stunden des Rennens einige Plätze gut zu machen und sich an die Führungsgruppe heran zu schieben. Das von Arndt Huttelmeier vorbereitete Kart lief rund wie ein Uhrwerk und man machte sich zu diesem Zeitpunkt durchaus berechtigte Hoffnungen, doch noch in die Entscheidung mit eingreifen zu können.
Am Sonntag setzte dann jedoch Regen ein. Die Teamchefs der meisten teilnehmenden Mannschaften entschieden sich dafür, auf Regenreifen zu wechseln. Auch die Startnummer 83 steuerte die Box an, um sich die profilierten Reifen aufziehen zu lassen. Diese Entscheidung bedeutete jedoch den Anfang vom Ende: durch ein stehendes Kart wurde eine Pacekart-Phase ausgelöst und machte all denen, die sich für Regenreifen entschieden hatten, einen Strich durch die Rechnung. Eine freie Fahrt war nämlich erst drei Runden vor Rennende wieder möglich, als das Pacekart die Strecke wieder freigegeben hatte. Am Ende landete das Team im Gesamtklassement nur auf dem neunten Rang, in der Klassenwertung der Division II reichte es für Platz 5. Trösten konnte man sich lediglich damit, dass man sich in der Saisonwertung der German Team Championship in Schlagdistanz auf den 4. Rang in der Division II verbessert hatte. Fünf Punkte Rückstand sind hier aufzuholen, was durchaus machbar erscheint. Schließlich scheinen dem Team die 24h Rennen besser zu liegen, wie man diese Saison bereits am Harzring sehen konnte, als Live-Strip.com Racing den 3. Platz in der Division belegte.
Die Punkte für die Meisterschaft sind in Wackersdorf jedoch beinahe nur eine Nebensache: Live-Strip.com Racing brennt darauf - nach dem enttäuschenden Abschneiden im letzten Jahr - bei dem prestigeträchtigen Klassiker dieses Mal richtig abzuräumen und den Fans ein tolles Rennen zu liefern. Fest gedrückte Daumen und lautstarke Unterstützung an der Strecke sind somit ausdrücklich willkommen!!!