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Sand im Getriebe. Das Team schlägt sich achtbar, bleibt jedoch beim VLN-6h-Rennen ohne Fortune

Das Glück ist leider nicht immer mit den Tüchtigen: bis zur letzten Minute hatte das Live-Strip.com Racing Team fieberhaft gearbeitet, um den runderneuerten BMW 330i beim 6h-Rennen noch an den Start bringen zu können. Der berechtigten Hoffnung auf eine Happy End, folgte bereits während des Qualifying am Samstagmorgen die Ernüchterung: nach verheißungsvollem Beginn, verhinderte ein Getriebedefekt während des Trainings den Start beim 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen. Das Schwesterauto, der BMW E36 blieb im Kampf um die Podiumsplätze diesmal chancenlos.


Das Team hatte sämtliche Energiereserven mobilisiert, um den beim 24h Rennen schwer beschädigten 330i für den 6. Lauf zur VLN noch rechtzeitig fertig zu bekommen. Die Verzögerungen bei der Lieferung einer neuen Karosserie (wir berichteten) führten aber letztlich dazu, dass der letzte Schliff erst in der Nacht von Freitag auf Samstag vollendet werden konnte. Die Folge: der 330i musste das Qualifying ohne einen einzige gefahrene Test- und Proberunde meistern! Die ersten zwei Runden gaben zunächst zu den schönsten Hoffnungen Anlass: Teamchef Rudi Seher fuhr locker-flockig zweimal eine Top-Zeit heraus, ohne dabei groß auf die Uhr zu schielen. Danach war allen klar: da ist künftig noch gewaltig Spielraum nach oben! Karlheinz Grüner übernahm anschließend das Steuer. Und kurz darauf geriet buchstäblich Sand ins Getriebe: unvermittelt streikte mehrfach die Gangschaltung und das Auto war zwischenzeitlich kaum noch steuerbar. Nach einer eiligen Not-OP in der Box, schickte man Jens Strack nochmal mit dem 330i auf der Strecke. Als daraufhin aber auch noch Rauch aus dem Getriebe quoll, musste das Team endgültig die Segel streichen. Getriebeschaden, irreparabel! Fassungslose Mienen im ganzen Team: ausgerechnet das neue Getriebe! Alles hatte man an diesem Wochenende einkalkuliert, nur nicht so etwas. Und deshalb hatte man vor dem Rennen das etatmäßige Ersatzgetriebe zur Revision geschickt, um es auf etwaige Schäden aus dem 24h Rennen überprüfen zu lassen. So gab es allenthalben lange Gesichter und man musste das Auto wieder auf den selben Hänger verladen, den es wenige Stunden zuvor erst verlassen hatte; ohne, dass das Fahrzeug einen einzigen Rennkilometer absolvieren konnte.



Der 330i: bereits von Kampfspuren gezeichnet, aber noch in voller Fahrt

Völlig verschont von Pannen oder technischen Problemen blieb hingegen einmal mehr der Eifelkrieger-Veteran E36. Unbeeindruckt von der nasskalten Witterung und dem daraus resultierenden Reifenpoker, fuhr der Compact GTR das Rennen störungsfrei nach Hause. Leider sah man sich dafür Problemen ganz anderer Art gegenüber: die extrem starke Konkurrenz, noch stärker in der Klasse besetzt als beim 24h Rennen, blieb an diesem Wochenende ebenfalls nahezu fehlerfrei und von Pannen verschont, so dass Olivier Fourcade, Uli Neuser und Dr. Nicky Nufer im Kampf um das Podium in der Klasse trotz tadelloser Leistung letztlich chancenlos blieben. Mit Platz 7 (Gesamt: 78 von 185 Startern) landete das Trio aber trotzdem noch im Mittelfeld der Klassenwertung. Ein Achtungserfolg, der keinesfalls unter den Teppich gekehrt werden sollte. So ist schließlich Racing: ein Platz auf dem Treppchen darf niemals als Selbstverständlichkeit betrachtet werden!



Slicks, Regenreifen oder gar Intermediates? Olivier Fourcade und Dr. Nicky Nufer beim Reifenpoker

Die berühmte Stehaufmännchen-Mentalität von Live-Strip.com Racing bleibt jedoch ungebrochen: zu einem Team, in dem wirklich alle Beteiligten, von den Fahrern über die Mechaniker, bis hin zu Organisation, Media-Unit und Catering, in jeder Situation auf, nahezu schon unheimliche, harmonische Weise zusammenarbeiten, wird schließlich auch das nötige Quäntchen Glück wieder zurückkehren. Und zwar schon beim nächsten Rennen nach der VLN-Sommerpause, am 29. August - versprochen!



Unkaputtbar: der E36

Fotos: Christian Moskopp

Sand im Getriebe  Das Team schlägt sich achtbar  bleibt jedoch beim VLN-6h-Rennen ohne Fortune Samstag, 18. Juli 2009 von Jörg Eggert

Das Glück ist leider nicht immer mit den Tüchtigen: bis zur letzten Minute hatte das Live-Strip.com Racing Team fieberhaft gearbeitet, um den runderneuerten BMW 330i beim 6h-Rennen noch an den Start bringen zu können. Der berechtigten Hoffnung auf eine Happy End, folgte bereits während des Qualifying am Samstagmorgen die Ernüchterung: nach verheißungsvollem Beginn, verhinderte ein Getriebedefekt während des Trainings den Start beim 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen. Das Schwesterauto, der BMW E36 blieb im Kampf um die Podiumsplätze diesmal chancenlos.


Das Team hatte sämtliche Energiereserven mobilisiert, um den beim 24h Rennen schwer beschädigten 330i für den 6. Lauf zur VLN noch rechtzeitig fertig zu bekommen. Die Verzögerungen bei der Lieferung einer neuen Karosserie (wir berichteten) führten aber letztlich dazu, dass der letzte Schliff erst in der Nacht von Freitag auf Samstag vollendet werden konnte. Die Folge: der 330i musste das Qualifying ohne einen einzige gefahrene Test- und Proberunde meistern! Die ersten zwei Runden gaben zunächst zu den schönsten Hoffnungen Anlass: Teamchef Rudi Seher fuhr locker-flockig zweimal eine Top-Zeit heraus, ohne dabei groß auf die Uhr zu schielen. Danach war allen klar: da ist künftig noch gewaltig Spielraum nach oben! Karlheinz Grüner übernahm anschließend das Steuer. Und kurz darauf geriet buchstäblich Sand ins Getriebe: unvermittelt streikte mehrfach die Gangschaltung und das Auto war zwischenzeitlich kaum noch steuerbar. Nach einer eiligen Not-OP in der Box, schickte man Jens Strack nochmal mit dem 330i auf der Strecke. Als daraufhin aber auch noch Rauch aus dem Getriebe quoll, musste das Team endgültig die Segel streichen. Getriebeschaden, irreparabel! Fassungslose Mienen im ganzen Team: ausgerechnet das neue Getriebe! Alles hatte man an diesem Wochenende einkalkuliert, nur nicht so etwas. Und deshalb hatte man vor dem Rennen das etatmäßige Ersatzgetriebe zur Revision geschickt, um es auf etwaige Schäden aus dem 24h Rennen überprüfen zu lassen. So gab es allenthalben lange Gesichter und man musste das Auto wieder auf den selben Hänger verladen, den es wenige Stunden zuvor erst verlassen hatte; ohne, dass das Fahrzeug einen einzigen Rennkilometer absolvieren konnte.



Der 330i: bereits von Kampfspuren gezeichnet, aber noch in voller Fahrt

Völlig verschont von Pannen oder technischen Problemen blieb hingegen einmal mehr der Eifelkrieger-Veteran E36. Unbeeindruckt von der nasskalten Witterung und dem daraus resultierenden Reifenpoker, fuhr der Compact GTR das Rennen störungsfrei nach Hause. Leider sah man sich dafür Problemen ganz anderer Art gegenüber: die extrem starke Konkurrenz, noch stärker in der Klasse besetzt als beim 24h Rennen, blieb an diesem Wochenende ebenfalls nahezu fehlerfrei und von Pannen verschont, so dass Olivier Fourcade, Uli Neuser und Dr. Nicky Nufer im Kampf um das Podium in der Klasse trotz tadelloser Leistung letztlich chancenlos blieben. Mit Platz 7 (Gesamt: 78 von 185 Startern) landete das Trio aber trotzdem noch im Mittelfeld der Klassenwertung. Ein Achtungserfolg, der keinesfalls unter den Teppich gekehrt werden sollte. So ist schließlich Racing: ein Platz auf dem Treppchen darf niemals als Selbstverständlichkeit betrachtet werden!



Slicks, Regenreifen oder gar Intermediates? Olivier Fourcade und Dr. Nicky Nufer beim Reifenpoker

Die berühmte Stehaufmännchen-Mentalität von Live-Strip.com Racing bleibt jedoch ungebrochen: zu einem Team, in dem wirklich alle Beteiligten, von den Fahrern über die Mechaniker, bis hin zu Organisation, Media-Unit und Catering, in jeder Situation auf, nahezu schon unheimliche, harmonische Weise zusammenarbeiten, wird schließlich auch das nötige Quäntchen Glück wieder zurückkehren. Und zwar schon beim nächsten Rennen nach der VLN-Sommerpause, am 29. August - versprochen!



Unkaputtbar: der E36

Fotos: Christian Moskopp